Drinnen oder draußen: Was tun, wenn das Wetter am Kindergeburtstag (vielleicht) nicht mitspielt?
Feste soll man feiern, wie sie fallen. Das gilt natürlich auch für den Kindergeburtstag, auch wenn man leider keine Schönwettergarantie mit hinzubuchen kann. Trotzdem lohnt sich ein Blick in den Kalender: Wer im Winter Geburtstag hat, wird ohnehin nicht ausschließlich unter freiem Himmel feiern können. Und auch in den anderen Jahreszeiten können sich Faktoren wie Regen, Sturm oder große Hitze auf die Geburtstagsfeier auswirken. Umso wichtiger ist es, sich schon frühzeitig auf alle Wetter Eventualitäten vorzubereiten. Dann geht die gute Stimmung garantiert nicht baden.
Merke: Von drinnen nach draußen ist immer einfacher als umgekehrt
Darum sollte man selbst einen Kindergeburtstag in klassischen „Schönwettermonaten“ wie Mai oder September nicht als reines Outdoor-Event konzipieren. Wer nicht nur das Alter, sondern auch die Anzahl der Gäste und deren Vorlieben schon früh in alle Planungen einbezieht, ist hier klar im Vorteil: Müssen es Bewegungsspiele sein? Oder können sich die Kinder zumindest zeitweise so gut konzentrieren, dass man sie auch mit Denk- und Knobelaufgaben gut beschäftigen kann?
Weiß man das, kann man selbst eine Mottoparty bei Bedarf flexibel anpassen – etwa, wenn das im Garten stattfindende Ritterturnier aufgrund von Platzregen abgebrochen werden muss. Schließlich muss sich ein Ritter nicht nur im Schwertkampf beweisen, sondern auch die Geheimschrift auf dem Pergament korrekt entschlüsseln können … Daran sollte man dann allerdings schon im Vorfeld denken.
Ebenso ist der Geburtstagsklassiker „Schnitzeljagd“ individuell veränderbar. Draußen macht die Suche nach Hinweisen naturgemäß besonders viel Spaß. Das ist aber kein Grund, bei nicht so gutem Wetter auf sie verzichten zu müssen. Vielmehr kann man sie bei einer geschickten Planung auch komplett indoor durchführen, sodass der Draußen-Part im Zweifelsfall der clevere Zusatz ist. Ein Beispiel: Man plant die Indoor-Schnitzeljagd so, dass es darum geht, versteckte Zettel zu finden, auf denen Aufgaben stehen. Die Kinder müssen sich diese Aufgaben (wie „5 Liegestütze machen“ oder „fünf rote Gegenstände“ nennen) merken und vor den Moderatoren machen. Erst dann dürfen sie wieder würfeln und nach dem nächsten Zettel suchen. Der Trick dabei? Diese Aufgaben setzen ebenfalls nicht viel Platz voraus.
Unabhängig davon dürfen aber auch die Preise bei einer Indoor-Schnitzeljagd nicht fehlen. Ebenfalls wichtig: Ist ein gewonnenes Auto Spielzeug eher für draußen geeignet, sollte man es bei Regenwetter wenigstens kurz im Haus ausprobieren können.
Am besten befindet sich der Dreh- und Angelpunkt der Feier immer im Haus
Gerade im Hinblick auf die Verpflegung und den Weg zur Toilette bietet es sich an, selbst am schönsten Frühlingstag auch Teile der Wohnung mit in den Kindergeburtstag einzubeziehen. Zudem wird es dadurch viel einfacher möglich, Partyspiele ganz spontan von drinnen nach draußen zu verlegen. Typische Laufspiele wie „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ eignen sich dafür ganz besonders gut. Zudem ist es stets sinnvoll, schnell aufzubauendes Spielzeug für draußen griffbereit zu haben. So ist man tatsächlich auf alle Eventualitäten vorbereitet und kann auch auf einen plötzlichen Wetterumschwung kurzfristig reagieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Spaß geht immer
Kinder können immer und überall Spaß haben, das Wetter spielt dabei höchstens eine Nebenrolle. Allerdings sind nur die wenigsten Wohnungen (und auch nicht jeder Garten) auf die stundenlange Bespaßung eine Horde extrem quirliger Kinder ausgelegt. Und wer weiß, dass die kommenden Kinder sehr bewegungsfreudig sind, sollte vielleicht lieber direkt an einen Nachmittag in einer Kletter-, Soccer- oder Trampolinhalle denken. Diesbezüglich lohnt es sich, schon im Vorfeld der Planung eine gewisse Rücksprache mit den Eltern der jungen Gäste zu halten. Sei es aus gesundheitlichen und/oder logistischen Gründen. Denn wer gut informiert ist, findet schneller zum passgenauen Kindergeburtstagsprogramm, mit dem sowohl Groß als auch Klein am Ende glücklich werden. Gerade auch bei schlechtem Wetter.
